Informationen für die Praxis

Wo bekommen Leitungen, pädagogische Fachkräfte und Kindertagespflegepersonen Unterstützung für ihre Einrichtung, ihre Schule oder für das Tandem?

Das Land bietet neben den fachlichen Materialien, die kostenfrei zu beziehen sind fortlaufend Qualifizierungsmaßnahmen zum Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen (BEP) für Leitungen, Fachberatungen, für alle pädagogischen Fach- und Lehrkräfte sowie für die Kindertagespflege an.

Die Rolle der Leitungskräfte

Die Leitungskräfte aus Kindertageseinrichtungen und Grundschulen nehmen im Prozess der Implementation des BEP eine wichtige Rolle ein. Sie initiieren die Tandembildung mit unterschiedlichen Kooperationspartnern. Sie sind verantwortlich für die Steuerung der Kooperations- und Kommunikationsprozesse sowie für die Gestaltung des gemeinsamen Fortbildungsprozesses.

Die Rolle der Fachberatung

Bei der Einführung des BEP ist die Tätigkeit der Fachberatung vor Ort ein zentraler Baustein zur Prozessbegleitung in den Bildungs- und Lernorten.
Die Umsetzung des BEP, die institutionsübergreifend erfolgen soll, hat eine verstärkte Kooperation zwischen Elementar- und Primarbereich zur Folge, um durch gemeinsame Abstimmung den kindlichen Entwicklungs- und Bildungsverlauf zu optimieren.

Die Fachberatungen des Jugendhilfebereichs können im Rahmen ihrer Aufgaben zur Qualitätsentwicklung den Prozess der Tandems zur Umsetzung des BEP moderierend und beratend begleiten. Mit der Einführung des Hessischen Kinderförderungsgesetzes (HessKiföG) und der damit verbundenen Qualitätspauschale sowohl für Kindertageseinrichtungen als auch für Fachberatungen haben die Träger in der Regel gezielt Fachberatungen mit der Beratung und Begleitung ihrer Kindertageseinrichtungen zu Fragen der Umsetzung des BEP beauftragt. Hierfür steht ein eigens entwickelter Fortbildungsbaustein zu Verfügung.

Vernetzungspartner

Hier finden Sie Unterstützung und können sich vor Ort vernetzten.

Die insgesamt 37 hessischen Familienbildungsstätten in unterschiedlicher Trägerschaft bieten zur Bewältigung des Familienalltags zahlreiche sozialraum- und generationenübergreifende Beratungs- und Bildungsangebote. Sie haben sich zur Arbeitsgemeinschaft Hessischer Familienbildungsstätten zusammengeschlossen.
Die einzelnen Einrichtungen verfügen über unterschiedliche Konzeptionen. In jedem Fall kann die Kooperation mit der Familienbildungsstätte und den dort tätigen Expertinnen und Experten für Ihre Einrichtung gewinnbringend sein.

Fachkräfte der Familienbildung können auch gemeinsam mit Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegepersonen oder Grundschulen kostenfrei an den BEP-Fortbildungen teilnehmen.

Ob und welche Einrichtung es in der Nähe Ihres Tandems gibt können Sie hier feststellen: https://www.ahf-hessen.de/hessische-familienbildung/Öffnet sich in einem neuen Fenster

Seit dem Jahr 2011 fördert das Land die Etablierung und den Ausbau von Familienzentren. Eine Voraussetzung für die Förderung ist u. a. die Ausrichtung der Arbeit nach dem BEP. Viele dieser Einrichtungen haben sich aus Kindertagesstätten heraus entwickelt und bieten ganzheitliche Angebote für die Familie.

Nähere Informationen - auch darüber wo sich bereits in Ihrer Nähe ein solches Zentrum gegründet hat - finden Sie hier: http://www.familienatlas.de/zusammenleben/wohnen-und-umfeld/familienzentren-hessenÖffnet sich in einem neuen Fenster

Der Deutsche Kinderschutzbund, Orts- und Kreisverband Gießen e.V. führt in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration das Modellprojekt zur Qualifizierung der Praxis mit dem Titel: „Kinderrechte in Kindertageseinrichtungen“ auf der Basis des BEP durch. Das Projekt soll auch dazu beitragen, Kinderrechte systematischer auch im Elementarbereich zu verankern und Materialien für die Kinder zu entwickeln, die noch nicht lesen und schreiben können.

Ziel des Gießener Kinderschutzbundes ist es neben anderen Angeboten, die UN-Kinderrechte in allen gesellschaftlichen Gruppen bekannt zu machen.

Weitere Verbände des Kinderschutzbundes finden sich in vielen hessischen Städten und Gemeinden.

Die Kindertagespflege ist ein wichtiger Bildungsort und steht besonders als erster und früher Übergang vom Elternhaus in die Kindertagesbetreuung im Blickpunkt.
Wenn Interessierte und ihr Tandem an Kontakten zu Tagesmüttern und Tagesvätern in ihrer Umgebung interessiert sind, um beispielsweise eine gemeinsame BEP-Fortbildung zu planen, können sie sich an das Jugendamt ihres Landkreises oder Wohnortes wenden.

Das Leistungsangebot der Landesservicestelle Hessisches Kindertagespflegebüro (HKTB) richtet sich vor allem an die kommunalen und freien Träger der Kindertagespflege in Hessen. Näheres zum Beratungs- und Unterstützungsangebot des HKTB ist dem Internet-Auftritt www.hktb.deÖffnet sich in einem neuen Fenster zu entnehmen.

Die Umweltbildung in Hessen hat sich insbesondere im Verlauf der Weltdekade der Vereinten Nationen von 2005 bis 2014 zu einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ gewandelt. Die Themen, Inhalte und Methoden sind vielfältiger und bunter geworden, was die Auswahl für die potentiellen Nutzer von Bildungsangeboten schwieriger gemacht hat. Aus diesem Grund hat das Umweltministerium Qualitätskriterien und ein Zertifizierungssystem erarbeitet, das gemeinsam von drei Ministerien in Hessen, dem Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, dem Hessischen Kultusministerium und dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, vergeben wird.

Mit festgelegten Qualitätsstandards stellt das Land einen hohen Anspruch für mehr Nachhaltigkeit in Kindergärten und Schulen sicher. Das Zertifikat „Bildungsträger für nachhaltige Entwicklung" gibt Schulen und Kindergärten Hilfestellung und Transparenz bei der Auswahl geeigneter und qualifizierter Bildungspartner und ihrer Angebote.Öffnet sich in einem neuen Fenster

Auch hier lohnt sich der Kontakt zu kompetenten Partnern und kann eine Bereicherung sein: Interessierte fragen einfach vor Ort nach, ob Interesse an einer Kooperation mit der Kita / Grundschule besteht.

Ein geeigneter Ansprechpartner für Kitas und Grundschulen ist neben dem Angebot der Vereine in Ihrer Stadt oder in Ihrer Gemeinde die Sportjugend Hessen im Landessportbund Hessen e.V.

"Mehr Bewegung in den Kindergarten" nennt sich eine Initiative, welche die Sportjugend Hessen zusammen mit dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport und mit Unterstützung der DAK ins Leben gerufen hat. Die Initiative fördert die Kooperation zwischen Kindergärten und Sportvereinen zur Erweiterung des Bewegungsangebotes in Kindergärten.

Mit „Sprache und Bewegung- Ganzheitliche Sprachförderung mit Psychomotorik“ befasst sich ein weiteres Projekt.

Ausführliche Informationen hierzu und zu den vielfältigen weiteren Angeboten der Sportjugend für die Arbeit mit Kindern finden Sie auf der Internetseite http://www.sportjugend-hessen.de/bildung/soziale-kompetenzen/Öffnet sich in einem neuen Fenster.

 

lle Kinder sollen die gleichen Chancen auf einen gesunden Kindermund bekommen. Dafür hat der Gesetzgeber Erzieherinnen und Zahnärzte zur aktiven Zusammenarbeit verpflichtet.

Die Fortbildung der LAG Jugendzahnpflege vermittelt viele neue Erkenntnisse, einfache Umsetzungsideen, die großen Erfolg garantieren! Ein hochmotiviertes Referenten-Team macht aus einer lästigen Pflicht Lust auf gesunde Zähne! (Zitat Kita Kleine Stromer, Kassel)

Ausführliche aktuelle Informationen finden Sie unter www.jugendzahnpflege.hzn.deÖffnet sich in einem neuen Fenster

Ein ebenso wichtiger wie kompetenter Partner für Kitas und Grundschulen rund um das Thema Gesundheitserziehung und gesundes Aufwachsen ist die HAGE http://www.hage.de/aktivitaeten/gesund-aufwachsen.htmlÖffnet sich in einem neuen Fenster

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