Kurse für BEP- und Schwerpunkt-Kita-Fachberatungen

BEP-Qualifizierung für Fachberatungen von Kindertageseinrichtungen zum BEP und für Schwerpunkt-Kitas

 

Das Hessische Kinder- und Jugendhilfegesetzbuch (HKJGB) in der Fassung vom 30. April 2018, welches seit dem 1. Mai 2018 gültig ist, sieht auch die Unterstützung der Qualität in den Kitas vor. Mit dem HKJGB wurde eine besondere Förderung der Träger von Fachberatungen der Schwerpunkt Kitas eingeführt. Die Träger von Fachberatungen zum BEP und von Schwerpunkt-Kitas erhalten eine erhöhte BEP-Pauschale, wenn die Fachberatung entsprechend qualifiziert ist.

Die Fachberatung gilt als qualifiziert, wenn sie an einer entsprechenden Grundqualifizierung im Umfang von mindestens drei Tagen und im Abstand von drei Jahren an einer Aufbauqualifizierung im Umfang von mindestens einem Tag teilgenommen hat. Auch Träger von Kitas erhalten eine erhöhte BEP-Pauschale, wenn sie u. a. kontinuierlich von einer entsprechend qualifizierten Fachberatung begleitet werden, mindestens 25% des Personals nach dem BEP geschult sind und sich der BEP in der Konzeption wiederspiegelt.

Das kostenfreie Fortbildungsangebot des Landes unterstützt Fachberatungen zum BEP und für SPK gezielt bei ihren Aufgaben und stärkt sie in ihrer Rolle.

Die Basis bildet dabei wie bereits bisher der Grundlagenkurs, welcher nun die Bezeichnung „BEP- und SP-Kita-Fachberatung als Schlüssel zur Weiterentwicklung“ trägt, insgesamt vier Tage dauert (drei Tage plus Follow-Up) und gleichermaßen für die Schwerpunkt-Kita-Fachberatungen relevant ist, da er an den Bedarfen und Themen der dort tätigen Fachberatungen anknüpft.

Zusätzlich stehen nun erstmals jeweils dreitägige (zwei Tage plus Follow-Up) Vertiefungsangebote zu den folgenden Schwerpunkten zur Verfügung:

Inhaltliche Vertiefung von Schwerpunkten

  • Interkulturelle Kompetenzen in der pädagogischen Arbeit stärken
  • Kinderrechte in Einrichtungen
  • Digitale Medien & Beobachtung und Dokumentation
  • Die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Familien stärken

Methodische Vertiefung von Schwerpunkten

  • Veränderungsprozesse begleiten
  • Kitas individuell begleiten – Hospitationen zur BEP-Umsetzung     
  • Videoanalyse als Fachberatung effektiv einsetzen-Blicke schärfen
  • Verstehen und unterstützen von Organisations- und Teamentwicklungsprozessen im Rahmen der BEP- und SP-Kita-Fachberatung

Alle Fortbildungen stehen in engem Bezug zueinander und ermöglichen jeder Fachberatung, individuelle Schwerpunkte in der eigenen Qualifizierung zusetzen.

Krisenzeiten meistern - Belastungen bewältigen in der Fachberatung

Fachberatungen nehmen eine wichtige Schlüsselrolle in der Begleitung der pädagogischen Praxis von Kindertageseinrichtungen ein. Gerade in Krisenzeiten ist für die Praxis der Bedarf an Unterstützung durch die Fachberatung essentiell. Neben dem Wissen um die Lenkungen von Prozessen in Teams der Kindertageseinrichtungen kann für Fachberatungen der Zugang zu den eigenen Ressourcen und Kompetenzen der Stressbewältigung einen wesentlichen Beitrag leisten, gestärkt aus Krisenzeiten hervorzugehen und Teams in Krisenzeiten auf der Grundlage des BEP zu begleiten.

In diesem Kurs erfahren Fachberatungen, wie sie ihre eigenen Muster in Belastungssituationen reflektieren und wie sie Leitungskräfte und Teams prozesshaft in belastenden Zeiten belgeiten. Dabei profitieren sie von der Gruppe als lernende Gemeinschaft, auch im Sinne eines reflektierenden Teams, bei neuen bzw. anderen Lernprozessen und möglichen Herausforderungen.

Gewaltschutzkonzept in Kindertageseinrichtungen auf der Grundlage des BEP

Im Zuge der SGB VIII-Reform hat das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) das Vorliegen eines Gewaltschutzkonzeptes für Einrichtungen mit bestehender Betriebserlaubnis und solche, die zukünftig die Betriebserlaubnis erhalten wollen, als Pflichtaufgabe in §45 Abs. 2 Nr. 4 SGB VIII formuliert. Darüber hinaus besteht der Auftrag und die Empfehlung für alle Angebote der Kinder- und Jugendhilfe, Schutzkonzepte zu entwickeln und entsprechend umzusetzen.

Bei der Konzeption, Umsetzung und Evaluierung eines Schutzkonzeptes sind Teams, Leitungen, Fachberatungen, Träger und Jugendämter jeweils mit unterschiedlichen Aufgaben betraut. Eine Verständigung und Abstimmung der Prozesse zwischen den unterschiedlichen Ebenen tragen maßgeblich zum Gelingen der Umsetzung des Schutzkonzeptes und so letztendlich zum Kinderschutz bei. Hierbei ist entscheidend, sowohl die eigene Rolle mit den entsprechenden Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu kennen als auch die der anderen Akteure.

 

Aktuelle Termine finden Sie unter: BEP ConnectÖffnet sich in einem neuen Fenster

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